In der Spitzengruppe

Nach der 1. Runde habe ich noch mit einem Kommentar gegeizt, da ich kaum zugegen war trotz der Coaching-Rolle. Im Nachhinein war das Match gegen Ammersee ein Spitzenspiel und ich weiß natürlich auch, warum der Kampf nur 4:4 endete. Sowohl Ruppert, als auch Christian und Thorsten hatten berechtigte Siegchancen, die aber nicht realisiert wurden. Wir geben gern Gastgeschenke, insbesondere, wenn wir noch Kontrahenten um den Aufstieg brauchen in der Saison. Das 4:4 war also mal kein schlechter Auftakt, zumal die Jugend mit Lukas und Aurelian nebst Alfred voll gepunktet hat. 

Am Sonntag gegen Wolfratshausen 2 haben wir es massiv besser gemacht, und sicher nicht nur, weil ich mitgemischt habe. 5:3 hieß es am ende für uns. Jetzt geht es am 25.11. zu Hause gegen Weilheim 2 schon um die Tabellenspitze. Die Weilheimer haben die Aufstellung vom 1. Spieltag nicht durchgehalten. Wir brauchen trotzdem die beste 8, die wir kriegen können, um den Herbstmeister anzugehen. Vermeintliche Favoriten in der Liga schwächeln etwas.

In Wolfratshausen hätten wir wieder zu zehnt auflaufen können. Am Ende war eine gute Mischung aus Erfahrung und Jugend am Brett. Die Erfahrung zahlte sich auch prompt aus, Reiner schob den Kapitän der Heimmannschaft gnadenlos zusammen. Dann regnete es etliche Remis: Alfred hatte sich in eine nicht mehr zu gewinnende Stellung manövriert, Thomas konnte auch nicht mehr als ein Remis erpressen, Erik bekam ein Angebot, obwohl er die Quali und seinen Angriff längst eingebüßt hatte. Der Gegner hatte wohl Bammel vor der Kombi Läufer + Bauer gegen Turm. Lukas hat mich als Coach kirre gemacht mit seinem Zeitmanagement. In für mich neutralen Stellungen gab er viel Zeit dran, um dann in quasi Zeitnot doch noch in ein Damenendspiel mit Mehrbauern einbog. Da war aber auch kein Sieg mehr drin. Jetzt war es an Christian, seinen permanenten Vorteil endlich so auszubauen und zu nutzen, dass der Gegner aufgab. 4:2 für uns. Leider gab Aurelian nach etlichem Abtausch die Stellung vermutlich gelangweilt her, der Punktverlust war die Folge. Hier arbeiten wir noch an Geduld und Endspielreserven. 4:3! Ich brauchte also noch mindestens ein Remis. Sollte doch kein Problem sein, war ich doch schon länger in Vorteil. Der Gegner fand aber immer wieder einen Zug, um die Festung zu halten. Erst als ich realisierte, dass die Mannschafft nun auf mich wartete, um noch etwas Sonne genießen zu können, beschleunigte ich, fand die Lücke und fuhr den letzten Punkt ein. 

Jetzt also gegen Weilheim!  

Thomas