Die richtige Antwort!

Nach den arg missglückten Auftritten gegen Ammersee und Weilheim, die jetzt übrigens beide über uns thronen, ist uns endlich mal wieder ein überzeugender Kampf gegen Starnberg gelungen. Am Ende haben wir die Münchner Vorstädter 4,5:3,5 niedergerungen, und zwar völlig verdient. Trotz unerwartetem Schneefall sind wir alle heil und pünktlich in die Klinik gerutscht. Parallel zur Zweiten, die Starnberg 1 bearbeitete, gingen wir verheißungsvoll ins Rennen.

Einer schnellen Entscheidung steuerte erstmal nur Erik entgegen. Er provozierte einen harten Fight, den er mit besserer Stellung überstand. Nun gab er dem Gegner aber die Chance zum Dauerschach, die der gern ergriff. Das Remis war Win-Win, Erik konnte zum Basketball, der Starnberger Vater die Tochter nach Hause begleiten. Dem wollte Thomas nicht nachstehen. Auch er leitete bald zum „üblichen“ Remis über. Das konnten wir uns leisten, da Reiner, Thorsten und Aurelian nicht so übel standen. Auch Alfred war am Drücker. Dann aber stellte Aurelian seinen Mehrbauern wieder ein, Endspielausdauer ist noch nicht seine Stärke, Remis. Ich wollte hier auch den Vorteil der Mannschaft zementieren und bot in ausgeglichener Stellung doppelt Remis an. Mein Kontrapart musste aber seiner Mannschaftsorder folge leisten und kämpfen. Bald zollte auch Christian dem ruhigen Verlauf der Partie Tribut und remisierte, 2:2. Thorstens Gegner brachte mit einem Qualiopfer Spannung ins Spiel. Leider hielt Thorsten die Spannung nicht so lange aus und gab den Punkt ab. Reiner konnte diese Schlappe jedoch grandios wettmachen. Das ist einfach higher Chess, was Reiner da wiederholt aufs Brett brachte. Konzentriert und zielstrebig gewann er Raumvorteile und perfekte Felder für seine Figuren. Ein klasse herausgespielter Sieg. 3:3. Nun fragte mich Alfred in druckvoller Stellung, ob er auf Sieg spielen sollte. Da gab es nur eine Antwort: ja! Gesagt getan, bereits im nächsten Zug machte der Gegner einen Fehler, Alfred blieb cool und fuhr unseren 4. Punkt ein. Vor lauter Kampf hatte sich mein Matchpartner nun in eine ungünstigere Stellung gebracht. In Zeitnot und direkt vor Verlust eines entscheidenden Bauern und damit vermutlich der Partie bot er Remis an. Der Mannschaftserfolg war einfach zu wichtig: ich willigte ein, 4,5:3,5 Sieg für uns!

Jetzt feiern wir erstmal Weihnachten und rutschen ins neue Jahr. Dann aber gehen wir die 2 Kämpfe an, die die Weichen für den Rest der Saison stellen. Peiting und Wolfratshausen kommen am 20.1. und 3.2. zu uns.

Gute Zeit
Thomas