Maximalziel mit Minimumeinsatz!

Leute, Leute, für die Dritte ist es gestern nochmal unnötig spannend geworden. Nachdem wir vor Wochen Wolfratshausen nicht genügend ernst genommen haben, wollten wir das gegen Bruck korrigieren. Das zeigte sich schon in unserer Aufstellung: Die nominell beste Acht war am Start, ein Novum in der Saison. Doch auch das war nicht der Sieggarant, wie der Verlauf des Kampfes gegen gut bestückte Brucker zeigen sollte. Nichtsdestotrotz: wir sind als Zweiter hinter den souveränen Wolfratshausenern zurück in der Zugspitzliga. Nun aber mit der Dritten, die Zweite hat mit dem Sieg gegen Ingolstadt ohne jede Niederlage den Aufstieg in die Regionalliga perfekt gemacht. Für die Dritte reichte zum Glück ein 4:4 Unentschieden gegen die motivierten Brucker.
Als alle mal am Brett saßen, bis auf Kris. der erstmal nach Bruck gekurvt ist, nahm ein spannender Kampf seinen Lauf. Kris kam zwar 30 Minuten zu spät, blitzte dann aber seine Partie runter bis aufgrund ungleichfarbiger Läufer kaum noch etwas drin war, Remis. Erik hatte bis dahin auch etliche Figuren abgetauscht und der Drive für ein zähes Endspiel fehlte, noch ein halber Punkt. Das konnten wir uns leisten, da Philipp seiner Favoritenrolle vollends gerecht wurde und seinen Gegner sauber zusammenschob. In der Phase hatte auch Christina bei ihrem Debüt ein Remisangebot, dass sie aber großzügig trotz mieser Zeit ablehnte. Sie hatte noch gute Ideen und der Kampf war offen. Mir wurde es aber langsam etwas heiß. Zwar konnte ich gegen Schachfreund Wilhelm, einen ewigen Dauerrivalen, nach Kampf mit sehr offenem Visier und kleinen Diskussionen letztendlich Matt setzen, aber die 4 offenen Partien sahen nicht zwingend nach Siegen aus. Am ehesten war noch bei Alfred etwas drin, er hatte einen Freibauern vorn und einen agilen Springern. Als nun Lukas ein Remisangebot bekam, das für den Gegner bei einem Bauern weniger allerdings schmeichelhaft war, animierte ich Alfred, ein Angebot zur Punkteteilung abzugeben. Sein Gegner willigte sofort ein, so dass Lukas gleichzeitig mit einem halben Punkt das potentielle 4:4 sicherte. Der Aufstieg war damit also perfekt. Da konnten auch Christina und Julian nichts mehr daran ändern. Als die Spannung abfiel, zollte Christina der Zeitnot Tribut, verschlechteret ihre Stellung enorm und verlor letztendlich auch. Julian gab auch sofort einen Bauern im Endspiel her. Er verteigte sich aber noch so zäh, dass er erst nach vollen 6 Stunden als Verlierer den Ring verließ.
Trotzdem: das 4:4 hat gereicht, wir sind aufgestiegen! Danke allen Beteiligten im letzten Kampf, aber vor allem auch denjenigen, die uns durch die ganze Saison als Joker, Stammkraft oder Zaungast getragen haben.
Für den Verein war das eine sehr beachtlche Saison. Der Wermutstropfen ist nur der fehlende halbe Punkt, der unsere Erste in der Oberliga gehalten hätte. Hier nehmen wir neuen Anlauf. Viel Erfolg der Zweiten in der Regionalliga, der Dritten in der Zugspitzliga und der Vierten in der A-Klasse. Die Fünfte wird ihre aufsteigende Form in der B-Klasse zeigen, in dieser Saison war es am Ende ein hervorragender 3. Platz.
Wir werden die Saison gebührend feiern, Details folgen
Schöne Sommerpause
Thomas