Herrschaftszeiten!

Heute haben wir das Saisonziel nun endgültig aus den Augen verloren, indem wir nach Ammersee und Aubing auch die Brucker beglückt mit einem 2,5:5,5 nach Hause geschickt haben. Absteigen werden wir auch nicht mehr, wir können also die Saison ganz entspannt ausklingen lassen. Schade, aber uns fehlt einfach der letzte Biss oder die entscheidende Portion Nerven zum Erfolg.

Dabei hatten wir vermeintlich ein Bombenmannschaft am Start. Auch wenn Sven kurzfristig ausgefallen ist, sollte das Debüt von Peter und Robert in der Zweiten den Erfolg garantieren. Dummerweise hatte aber Bruck die bislang beste Aufstellung der Saison aufgeboten. Nachdem zunächst alles in geregelten Bahnen lief, zeichnete sich schon bald ab, wo es klappern würde. Robert und Peter hatten schon massiv Zeit verbraucht. Ziesi und Tobi hatten wirklich wilde Partien auf dem Brett. Lob an Ziesi, mit der Zeit hatte er diesmal keine Probleme. Mit dem opferlüstigen Gegner dann auch nicht mehr, nachdem der einen Turm einstellte. Tobis hatte die Dame gegen 2 Türme + Figur vorn. Aber irgendwie war er so eingelullt, dass er die Partie einstellte. In der Zwischenzeit hatten schon an den Spitenbrettern Bomben eingeschlagen. Bei Rupert kam dies unverhofft, platt. Reiner hat sich selbst in die Bredouille manövriert. Er hätte das Heft des Handelns in der Hand behalten können, hat er aber nicht ausgenutzt. Derart zurückliegend wickelte auch noch Thorsten in ein Remis ab, da hatte er die Partie eigentlich schon wieder eingestellt. Ich selbst hatte einen Bauern für eine vermeintlich tolle Stellung gegeben, aber das war wohl ein Rechenfehler. Also konnte ich nur noch um ein Remis kämpfen. Es war aber klar, dass dies nicht für einen Sieg reichen würde. Mittlerweile hatten Robert und Peter tatsächlich die Zeit geschafft, ein Wahnsinn! Robert hatte nun auch die Ungenauigkeit in der Eröffnung ausgebügelt und siegte souverän. Schlechter lief es bei Peter. In der Zeitnot war ein Bauer abhanden gekommen, dem er bis zuletzt nachlief. Das kostete wiederum viel Zeit, so dass er am Ende auch aus diesem Grund verlor. Nun war es eigentlich Wurscht, wie ich spielte. Aber nachdem ich heftig gekämpft und meinem Widerpart viel Zeit abgenötigt hatte, wollte ich auch nicht mehr ins Remis abwickeln. Logische Konsequenz: voll überzogen und auch noch vergeigt.

Es geht am 24.02. in Gauting weiter. Für den Rest der Saison hätte ich gern immer 8 Freiwillige. ich habe keinen Bock mehr auf Stress vor jedem Spieltag, wenn das von mir angestrebte Ziel jetzt bereits grandios vergeigt ist.

Gute Zeit
Thomas

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