Auftaktpleite in der Bezirksliga gegen den Favoriten Starnberger See

Gleich am 1. Spieltag in der Bezirksliga hatten wir mit Starnberger See einen Titelfavoriten zu Gast. Eine denkbar schlechte Aufgabe im neuen Umfeld, die Niederlage war vorhersehbar. Mit 1,5:6,5 ist sie aber letztendlich etwas zu hoch ausgefallen.

Dabei wollten uns die Gäste einen Gefallen tun, und haben die Etat-mäßigen Bretter 2 und 4 zu Hause gelassen. Wir haben aber Gentlemen-like gekontert, indem wir ohne Julian (Prüfungsstress) und Reiner (derzeit unpässlich) angetreten sind. Otti und Matheus haben ausgeholfen und Ihre Sache nicht schlecht gemacht. Unsere Taktik, die Tutzinger hinten zu ärgern war aber damit obsolet. Den Bock hat heute Ziesi abgeschossen. 2 vor 10 gibt er telefonisch durch, dass er gerade erst erwacht ist. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, erstmal gemütlich zu duschen, zu frühstücken und einen Tee zu kochen. Als er dann 10 vor 11 aufschlug, war ich schon zu aufgeregt, um mich meinem Gegner zu widmen.

Aber der Reihe nach. Nachdem auch Ziesi ins Rennen gegangen war, passierte die ersten 3 Stunden nicht so viel. Alle waren schlecht, recht oder sehr gut, zumindest aber ohne Materialverlust aus der Eröffnung gekommen. Dann hagelte es die 3 Remis, die zuletzt unsere einzige Ausbeute darstellen sollten. Sven war froh über den halben Punkt, da er schon nach 9 Zügen platt gewesen wäre, wenn der Gegner etwas blickiger agiert hätte. Thorsten stand Spitze, hatte aber Angst vor der eigenen Courage. Für Matheus war das Remis ein großer Erfolg beim 1. Einsatz in der Zweiten, und das in der Bezirksliga.

Ab jetzt purzelten unsere Recken aber reihenweise. Erst war Otti nach solidem Spiel einfach platt, dann war Rupert fällig. Der hatte für einen guten Angriff geopfert, aber nur für die Galerie. Ziesi hatte seinen Zeitmalus gerade ausgemerzt, indem er 40 Züge unbeschadet überstand, da stellt er die Quali ein. Ich war da schon längst mit Harakiri unterwegs, der Gegner fand aber immer die richtige Antwort. Lediglich Flori stand Spitze zwischenzeitlich. Sein Widerpart wollte aber unbedingt das Endspiel gewinnen. Flori war dann auch so anständig, den ganzen Punkt herzugeben.

Das kann und muss am 23.10. – wieder zu Hause – gegen Beilngries besser werden. Der 2. Aufstieger hat wie wir eine 1,5-6,5-Einsteigsklatsche bezogen. In die Kerbe sollten wir tunlichst hauen.

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