So chancenlos wie letzten Sonntag bei den Schachfreunden aus Kriegshaber sind wir diese Saison noch nicht unter die Räder gekommen. Zu keinem Zeitpunkt konnte man zu dem Schluss kommen, dass 4 Punkte im Bereich des Möglichen seien.
Christian musste nach einem Eröffnungsfehler als erster die Segel streichen. Sein Gegner hatte nach einer genau kalkulieren Abwicklung Stellungsvorteil und eine Figur mehr.
Thomas war dann der nächste, der seine Niederlage einräumen musste. Nach Abtausch seines schwarzfeldrigen Läufers konnten Dame und Springer seines Gegners auf den schwarzen Feldern einmarschieren.
Anton versuchte von Beginn an, seinen Gegner unter Druck zu setzen, setzte aber nicht immer konsequent fort, so dass sein Gegner immer besser ins Spiel kam. Als dieser übereilt gewinnen wollte, konnte Anton mit einem Zwischenschach seines Springers die Partie für sich entscheiden.
Rupert spielt gewohnt unkonventionell, ließ ausgangs der Eröffnung eine dicke Chance aus, entscheidend in Vorteil zu kommen, kam dann immer mehr in Zeitnot und überschritt schlussendlich die Zeit.
Jan-Erik geriet als Schwarzer ziemlich rasch in ein unangenehmes Endspiel. Sein Gegner setzte aber oft ungenau fort und Jan-Erik konnte mit präziser Verteidigung das Remis sicherstellen.
Philipp kam passiv aus der Eröffnung, verlor einige Tempi mit seinem Springer, und hatte dann dem stetigen Druck seines Gegners wenig entgegenzusetzen. Sein König wurde aus der Rochadestellung in die Mitte gezerrt, wobei Philipp entscheidend Material verlor.
Aurelian kam gut aus der Eröffnung, verlor aber im frühen Mittelspiel den Faden und musste in ein Damenendspiel mit Minusbauern abwickeln. Hier bewies Aurelian aber seine Zähigkeit. Mit seiner Dame attackierte er die Bauern seines Gegners und drohte Dauerschach. Nach einer Unachtsamkeit seines Gegners konnte er dann wirklich Dauerschach erzwingen.
Die längste Partie des Tages spielte wieder einmal Robert. Nach ausgeglichener Eröffnung opferte er im frühen Mittelspiel einen Bauern, für den er schöne Kompensation erhielt. Robert spielte dann aber etwas zu passiv, so dass die Kompensation mehr und mehr verschwand. Im Endspiel gab sein Gegner merkwürdigerweise den Bauern zurück und Robert stand mit seinem aktiven König auf einmal auf Gewinn. Leider fiel er dann noch auf den letzten Patttrick seines Gegners herein und die Partie endete Remis.
Damit endete der Wettkampf 2,5 zu 5,5. In zwei Wochen haben wir das nächste Auswärtsspiel, diesmal in Unterhaching.