Höchststrafe

Am letzten Sonntag ereilte uns die Höchststrafe. Die Gäste aus Garching deklassierten uns mit 8:0.

Aurelian hatte sich im Duell der Nachwuchsspieler eine schöne Angriffsstellung mit klarem Vorteil aufgebaut. Als er aber übereilt seinen f-Bauern nach f6 vorzog, kippte die Stellung und sein Gegner konterte ihn aus.

Mirko kam im Gegensatz zum letzten Wochenende überhaupt nicht ins Spiel. Auch das Opfer des e-Bauern gab ihm nicht genügend Kompensation, so dass er folgerichtig verlor.

Christian kam schlecht aus der Eröffnung, verlor dabei einen Bauern. Sein Tausch seiner beiden Türme gegen die gegnerische Dame verbesserte seine Aussichten nicht. Als sein Gegner aber etwas zu sorglos Springer und Qualität opferte, um Matt zu erzwingen, bot sich Christian die goldene Gelegenheit, die Partie zu drehen, Leider nutzte er nicht die Gunst des Augenblicks und musste seine Dame geben, um das Matt abzuwenden.

Rupert hatte als Schwarzer nach der Eröffnung eine ausgeglichene Stellung. Aber sein Plan, zuerst lang zu rochieren und dann mit dem König wieder zum Königsflügel zu laufen, lud den Gegner dazu ein, das Zentrum zu öffnen und den Wanderkönig zu erledigen.

Erik kam mit leichtem Vorteil aus der Eröffnung, konnte aber mit der Stellung nichts anfangen und verschlechterte diese ganz allmählich. Ein Endspiel mit Minusbauer und ungleichfarbigen Läufern war das Resultat. Hier wählte Erik den falschen Plan, mit den König auf den gegnerischen h-Bauern loszugehen. Dadurch lief entweder der e oder a-Bauer des Gegners zur Dame.

Philipp ließ sich als Schwarzer zu einem riskanten Bauerngewinn verleiten. Durch eine Ungenauigkeit im darauffolgenden Zug musste er den Bauern zurück und eine Qualität geben. Sein Gegner wollte sich die Verwertung des Vorteils zu einfach machen und gab die Qualität zurück, um mit seinem Läufer die Bauern am Damenflügel zu gewinnen. Durch seinen aktiven König hätte Philipp die Partie ausgeglichen halten können, wenn er den König zu dem Freibauern beordert hätte. Leider ging Philipp mit dem König zum gegnerischen b-Bauern und musste seinen Läufer für den Freibauern geben.

Waldemar spielte als Weißer nach frühzeitigem Damentausch sehr vorsichtig, ließ sich aber dann zu einem Bauerngewinn mit seinem Läufer verleiten. Sein Gegner konnte aber dem Läufer den Rückweg abschneiden, so dass der Läufer und die Partie verloren ging.

Anton brachte eine selten gespielte Variante der Sizilianischen Verteidigung aufs Brett. Sein Gegner wählte den schärfsten Plan und es entstand eine hochkomplexe Stellung, wo Anton Turm, Springer und Bauer auf der siebten Reihe für die Dame hatte. Leider ging Anton an einigen guten Möglichkeiten vorbei, verlor seinen wichtigsten Bauer auf d2 und die Partie.

Der Abstieg rückt immer näher. In zwei Wochen haben wir das vorletzte Spiel der Saison bei MSA Zugzwang 2.