Kurz und schmerzlos

Am letzten Sonntag mussten wir zur zweiten Runde bei Tarrasch München antreten. Im Gegensatz zur ersten Runde, bei der die letzte Partie erst nach ca. sechs Stunden zu Ende ging, war hier nach nicht einmal vier Stunden alles vorbei. Aber der Reihe nach:

An Brett 1 ging Anton mit fliegenden Fahnen unter. Zuerst spielte er auf einen Qualitätsgewinn, schreckte dann aber davor zurück, da er dabei sämtliche Zentralbauern eingebüßt hätte. So Verblieb er mit einem Minusbauern und schlechtere Stellung. Das Ende ließ dann nicht lange auf sich warten.

Am zweiten Brett musste Waldemar mit Schwarz gegen einen Großmeister antreten. Nach der Eröffnung stand Waldemar schon gedrückt, konnte sich nicht befreien, kam in Zeitnot und verlor.

Aurelian kam als Schwarzer am achten Brett gut aus der Eröffnung, seine Gegnerin spielte zu optimistisch und schwächte dabei ihren Königsflügel. Aurelian nutzte die clever aus, gewann zwei Bauern und brachte die Partie souverän nach Hause.

Christian steuerte am siebten Brett ein sicheres Remis gegen einen von der Zahl her deutlich stärkeren Gegner bei. Die Partie befand sich die ganze Zeit im Gleichgewicht ohne dass einer der beiden Chancen hatte, Vorteil zu erringen.

Rupert kam als Schwarzer am Brett 6 nicht gut aus der Eröffnung, fand kein Gegenspiel, sein Gegner beherrschte die einzige offene Linie und verlor.

Philipp hatte ausgangs der Eröffnung alle Hände voll zu tun, nicht sofort zu verlieren, aber nachdem sein Gegner ein paar Mal ungenau fortgesetzt hatte, wendete sich das Blatt und Philipp kam sogar in Vorteil. Leider ist die Partie nicht vollständig im Ligamanager erfasst, so dass ich das nur vermuten kann. Die Partie endete um den 40. Zug mit Remis.

Robert hatte am vierten Brett schon nach wenigen Zügen ein Stellung am Brett, die es so noch nie gegeben hatte. Dies kostete beide Kontrahenten kräftig Bedenkzeit, Robert entschied sich leider meist für die passive Alternative und musste dann aufgeben, als das Matt nicht mehr zu verhindern war.

Jan-Erik führte am fünften Brett die weißen Steine und erspielte sich einen soliden Vorteil . Leider setzte er nicht konsequent fort und sein Gegner konnte ausgleichen und wollte mehr. Dies rächte sich aber umgehend, denn der vermeintliche Gewinnzug gab Jan-Erik die Möglichkeit, in ein gewonnenes Läuferendspiel abzuwickeln. In hoffnungsloser Lage überschritt sein Gegner dann die Zeit.

Es war uns von vornherein klar, dass die Saison in der Landesliga für uns schwierig werden wird. Jetzt stehen wir mit 0-4 Punkten am Tabellenende und haben am 5.12 unser letztes Spiel voe Weihnachten. Vielleicht gelingt uns dann eine Überraschung!