Nicht Fleisch, nicht Fisch

Unser erstes Auswärtsspiel in der neuen Saison führte uns nach Tegernsee, genauer gesagt nach Waakirchen. Dort trennten wir uns nach wechselhaftem Spielverlauf 4:4 von den vor allem mit Jugendlichen angetretenen Gastgebern.

Zunächst sah es gar nicht gut für uns aus, denn wir lagen 0:2 hinten. Anton beging schon Ende der Eröffnungsphase einen so schwerwiegenden Fehler, dass die Partie in höherem Sinne schon entschieden war. Waldemar hatte mit den schwarzen Steinen eine komfortable Stellung mit Raum- und Stellungsvorteil erreicht, opferte aber zu optimistisch eine Figur, was sich aber als nicht korrekt herausstellte. Christina sorgte dann für den Anschlusstreffer, indem sie ihrem Gegner einen Bauern nach dem anderen abnahm und der Gegner nach einem Turmeinsteller entnervt aufgab. Philipp hatte einige bange Momente zu überstehen, da sein Gegner ihn unter Bauernopfer heftig angriff. Als aber Philipp die Dame gegen drei Figuren hergeben konnte, arbeiteten seine Figuren harmonisch zusammen und zwangen Dame und Turm des Gegners in die Knie. Kurz vor der Zeitkontrolle gerieten wir wieder in Rückstand, als Robert im 38.Zug in schwieriger Stellung die Zeit überschritt. Dabei hatten wir uns in dieser Partie Hoffnung auf einen ganzen Punkt gemacht, da Robert bis kurz vor Schluss die Partie kontrollierte. Gottseidank hatten wir Uli an Bord, der schon im 12. Zug eine Figur gewann und seinen Vorteil sicher verwertete. Jetzt kam es auf Alexander und Rupert an. Alexander stand die ganze Partie über leicht schlechter, mit sorgfältiger und geduldiger Verteidigung hielt er aber ein Remis. Bei Rupert durchlebten wir ein Wechselbad der Gefühle, denn seine Partie wogte hin und her und jeder der beiden Kontrahenten hatte die Chance auf den Sieg. Am Ende trennt man sich nach langem Kampf unentschieden. So endete auch der gesamte Wettkampf letzlich leistungsgerecht unentschieden.