Der nächste Coup!

Am Wochenende hatten wir Weilheim zu Gast. Eigentlich ein dankbarer Gegner, oft nicht in Bestbesetzung. Wir hatten eine Top-Acht am Start. Am Ende stand ein 4,5:3,5-Sieg zu Buche. Knapp, aber nie unverdient. Nun haben wir uns in eine Liga mit Wolfratshausen und Peiting, unserem nächsten Gegner katapultiert. Die Vizemeisterschaft mit möglichen Konsequenzen ist also drin.

Die Weilheimer standen kurz vor Spielbeginn erst in der Tür, aber da war von Andi und Otti noch nicht viel zu sehen. Wir legten los, da schneite Andi rein, verschlafen. Zum Glück saß er wach am Brett, das sollte sich noch auszahlen. Ganz anders Otti. Der war bei der Kälte erstmal zum falschen Spiellokal getrabt. Verspätet und durchgefroren bekam er die Kurve, aber die Hirnzellen wärmten nicht ganz auf. In der Zwischenzeit hatte mein Gegner bereits früh keinen Bock mehr, gegen 2 Mehrbauern und die bessere Stellung meinerseits zu bestehen. Das war bitter für mich, ab jetzt konnte ich mich dem Auf und Ab meiner Mitspieler intensiv widmen. Da waren teils fatale Wendungen zu bestaunen. Erik hatte geopfert, aber ihm fehlte die Fantasie, die vielen Mehrbauern in einen Sieg umzumünzen. Da nahm er lieber das Remis an, am Ende durchaus von Bedeutung. Otti hatte in der Zwischenzeit bei einem Bauern weniger seine Türme gar seltsam geparkt. Über die schwache F-Linie wurde ihm bald der Garaus gemacht. Nun aber sorgte Reiners starke Routine für den nächsten Punkt, er schob sein Gegenüber gnadenlos zusammen. Auch Arbe war einen Bauern im Vorteil. Dieses Übergewicht im Zentrum konnte er nach einigem Geschiebe in einen klaren Sieg ummünzen. Es fehlte noch ein Pünktchen, aber auf den Brettern sah es mau aus. Alfred war zwar einigen Abzügen und Fesselungen entronnen, musste aber bald Dame gegen Turm und Figur tauschen. Er kämpfte aber noch trickreich. Lukas hatte sich auch aus der Defensive gemogelt, das Turmendspiel erwies sich aber als äußerst schwierig. Andi lehnte Remis erstmal ab, obwohl die Stellung trotz Mehrbauern danach roch. Das war eine sehr weise Entscheidung. Nach einer fehlerhaften Abwicklung im Endspiel durch den Weilheimer fuhr er den wichtigen Zähler zum 4,5:3,5 ein. In Folge ging Alfred wie erwartet baden. Leider sah auch bei Lukas der Gegner den Gewinnweg, ein bitteres Finale. 

Nun blasen wir also Halali zum Saisonendspurt. Am 18.3. geht es nach Peiting, ein kleines Finale 

Gute Zeit
Thomas