Heute haben wir uns schonmal selbst weihnachtlich beschenkt. Nach dem klaren 6:2 gegen Windach gehören wir zum Mittelfeld, die Klubs an der Spitze kriegen wir zum Teil noch vor die Flinte. Das war auch eine Revanche für die in der vergangenen Saison erlittene bitteren Niederlage.
Diesmal hatten wir sogar Reiner an Bord. Ich hatte den Mund schon massiv vollgenommen: Reiner kriegt Spielpraxis! Daraus wurde rein gar nichts, sein Gegner war kurzfristig krank geworden und erschien nicht am Brett. Damit waren wir psychologisch schon mal vorn. Aurelian spielte diese Geige gleich weiter. Unser Jungspund brachte seinen Gegner mit seiner Coladose und regelmäßigen Zuckergaben voll aus dem Tritt. Ganz souverän stellte er nach einigem Abtausch fest: „da komme ich nicht mehr durch“ und machte einfach mal ein Remis aus. Lukas hatte hoffnungsvoll einen Bauern gegeben, dabei aber sehr viel Zeit vertändelt. Irgendwann platzte seine Stellung, der Ausgleich für Windach. Aber ein Blick auf die restlichen Bretter ließ Gutes erahnen. Erik faselte zwar schon wieder von Remis, aber er machte weiter. Für das nächste große Ding saß ich in der Polposition. Alfred setzte zum finalen Dolchstoß an. Den setzte er ganz gekonnt mit mehreren überraschenden Volten, so dass sein Gegner ob der Opfer, Mattversionen und vielen Bauern die Hand ausstrecken musste. Das war grandiosen Schach. Ein bisschen schaute ich mir ab und wickelte meinen eigentlich sauberen Angriff immerhin noch in ein Bauernendspiel mit 7 gegen 6 Bauern ab. Zwischenzeitlich brachte auch Christian seinen Materialvorsprung ins Ziel, die Führung. Als jetzt Thorsten ebenso punktete, mit einigen Mehrbauern erwartungsgemäß, hatten wir den Sieg in der Tasche. Ich teilte Erik mit, dass jetzt die Kür beginnt, prompt machte der Remis. Mein Homerun misslang zunächst gründlichst. Ich werde demnächst am Jugendtraining teilnehmen, um diese Endspiele mal wieder zu lernen. Unglaublich, ich ließ Schwarz tatsächlich noch eine Dame machen! Zum Glück behandelte auch der das Endspiel nicht so sauber, so dass das Blatt nach einer 2. Dame für mich nochmal komplett wendete. Dusel – Advent?
Am Ende war es ein 6:2, da auch die 2. gegen Trostberg und die 1. in Röhrnbach siegten, kann Weihnachten kommen. Es geht erst am 21.01.2018 weiter, bitte bleibt in Übung. Das Turnier in Erfurt oder die KEM bieten sich förmlich an.
Euch einen besinnlichen Advent, schöne Weihnachten und wenn wir uns nicht mehr sehen, auch einen guten Rutsch
Thomas