Überraschung geglückt!

Im heutigen Spitzenkampf der Zugspitzliga in Peiting haben wir bewiesen, dass wir nicht zufällig an der Tabellenspitze der Liga stehen. Nur für uns hatte Peiting die Créme de la Créme aufgefahren, umsonst. Brett eins und beide Schmids waren an Bord, aber gegen unseren Siegeswillen war kein Kraut gewachsen. Am Ende des spannenden Matches stand es 4,5:3,5 für uns! Ganz großes Kino, so kann es in 2 Wochen, am 4.12. zu Hause gegen Weilheim II weitergehen.

 Das Schöne am Kampf heute: der Einzige, der wirklich schlecht gespielt hat, war der Mannschaftsführer. Schön, dass das Team das Signal verstanden hat und umso verbissener den Sieg wollte. Den 1. Punkt fuhr Ziesi ein, eine interessante Eröffnungsvariante des Gegners parierte er abgeklärt. Als dann mal alle Figuren entwickelt waren, hatte er auch schon gewonnen. Lukas hatte bis dahin stark gespielt. Allerdings übersah er eine sehr gute Abwicklung, so war nicht mehr viel mehr als ein halber Punkt drin. Ich hatte mich mit einer Figur weniger nochmal massiv gewehrt. Aber mein Gegner übersah keine meiner taktischen Finten, so kam Peiting zum 1,5:1,5-Ausgleich. Doch Otti brachte uns wieder in Front. Langsam und genüsslich sammelte er einen Bauern nach dem anderen ein, das reichte zum Sieg. Jetzt war es an Rupert, das starke 1. Brett von Peiting mit einem Remis in die Schranken zu weisen. Zwischenzeitlich war eventuell mehr drin, aber der halbe Punkt ging mehr als in Ordnung. Bei Alfred sah es nicht zwingend nach einem Sieg aus. Am Ende hatte aber eine schöne Fesselung gesehen, die sein Gegenüber um Haus und Hof brachte. 4:2, jetzt kam die Kür. Während Erik lange klar vorn lag, wickelte er um den 40. Zug herum nicht so clever ab. Es dauerte dann nicht mehr lang, und der Punkt ging an Peiting. Unser Nervenbündel Thorsten hatte bis dahin alle groben Schnitzer vermieden. Das Endspiel sah aber nicht ganz so gut für ihn aus. Er entkam aber, indem er im Turmendspiel generös einen Bauern zugestand, der jedoch nicht zum Sieg gereichte. Das war der Sieg für uns, im letzten Kick.

Solche Kämpfe zeigen eindrücklich, wie spannend und abwechslungsreich Schach sein kann. Da können sich bestimmte Norweger und Russen eine Scheibe abschneiden.

 Also nun Weilheim II in 2 Wochen. Wer möchte die Herbstmeisterschaft für uns sichern?

 Erholt Euch gut
Thomas