Den Klassenerhalt geschafft, …

… soviel ist sicher! Aber Freilassing läßt nicht locker und wir haben nun erstmal eine Doppelspitze an der Tabelle.

Der Kampf begann – mit Remisen. Thomas hatte, wie ihr wisst, eine klare Remisstellung am Brett und machte folglich den Sack mit einem halben Punkt Ausbeute als erster zu. Es folgte ein Remisangebot an Christina. Christina schätzte die Stellung zwar augenblicklich ausgeglichen ein, die Chancen über die nächsten 5 Züge lagen ihrer Meinung nach aber eher beim Gegner, also schlug sie ein, obwohl sie eigentlich lieber gespielt hätte. Klugheit siegt! 1 zu 1. Als nächstes verlief meine eigene Partie nach Plan, denn ich hatte am Vortag ein paar Partien meines potenziellen Gegners angeschaut. Sein Muster als Schwarzer war klar: g6, Lg7, dann d5 spielen und wenn ich dann e5 ziehe, platziert er seinen Springer auf f5 und betoniert ihn mit h5 ein. Nun, so ähnlich lief die Partie dann auch, aber der Springer wurde postwendend wieder vertrieben, ebenso seine Dame ins Abseits gestellt. Meine Dame allerdings drang in sein Zentrum ein, danach war sein Ofen aus. Wenig später sah es allerdings bei Rupert düster aus. Rupert’s Gegner machte sich im Zentrum breit, fuhrwerkte mit seinen Springern herum, und durch diverse Gabeldrohungen ging Material verloren: 2 – 2. Philipp hatte sich derweil tapfer gegen einen Wolgagambit-Ansturm gewehrt und dabei alle Drohungen pariert. Diverse weitere Opfer des Gegners sackte Philipp gerne ein, bis mangels schwarzem Material ein Weiterspielen sinnlos war: 3 – 2. Dann kam die Zeitnotphase bei Tobi’s Partie. Tobi hatte sich aus einer gedrückten Stellung herausgewunden und ein kompliziertes Endspiel 3 Leichtfiguren gegen 3 Leichtfiguren erreicht, das am Schluss ausgeglichen aussah. Nur hatte der Gegner vergessen, den 40 Zug noch auszuführen. Die Uhr aber zeigte unerbittlich seine Zeitüberschreitung an: 4 – 2. Ein hochrangiger DWZ-Skalp! Danach war bei Alexander bereits das Endspiel im Gange. Alexanders unermüdlichen Versuche, einen Vorteil aus der ausgeglichenen Stellung herauszuquetschen, waren am Ende nicht von Erfolg gekrönt und er musste sich mit der Punkteteilung zufriedengeben. 4,5 – 2,5! Bertl hatte gleich am Anfang der Partie den Damentausch ermöglicht. Er fühlte sich ohne Damen sichtlich wohl (hoffentlich nicht im richtigen Leben!). Sein Gegner versuchte aus Bertl’s verlorenen Rochaderecht irgendeinen Vorteil zu reklamieren. Das gab aber die Stellung nicht her. Stattdessen verbesserte Bertl nach und nach seine Figurenstellung, baute eine Bauernwalze auf und zwang den gegnerischen Springer auf die Grundreihe und konnte durch seinen aktiven Turm und Läufer das Endspiel zu seinen Gunsten wenden. 5,5 – 2,5. Danke auch Rainer für’s Vorbeischauen! Reife Leistung, auch bei unserer 1. und 3. Mannschaft!

Schachliche Grüße, Robert