Gerade nochmal gut gegangen!

Etwas glücklich haben wir heute bei den Tögingern ein 4:4 erreicht. Angesichts mindestens eines Ausfalls im Team war das das Maximum dessen, von dem wir nach 3 Stunden träumen durften. Die lange Anreise kann es nicht gewesen sein. Auffällig ist nur, dass wir ohne Sven offenbar nicht gewinnen können. Hier werde ich den Hebel ansetzen gegen den SK Ingolstadt, der in 2 Wochen bei uns gastiert. Noch sind wir 4. und es gibt nur Spitzenduelle um den Sonnenplatz in der Tabelle am nächsten Spieltag. Da grätschen wir rein.
Trotz einiger geplanter und auch ungeplanter Ausfälle hatten wir in Töging eine gute Truppe am Start. Thorsten war erstmalig dabei und feierte Premiere mit Fischer kurz. Nach ein paar Zügen musste ich ihn erstmal einweisen. Auch Erik hatte Premiere in der Bezirksliga. Für ihn waren Ligahöhe und Zeitmessung aber bereits routiniertes Terrain. Zunächst stellte ich mal ganz schnell klar, dass mein Abschneiden beim Erfurter Schachfestival reiner Zufall oder Bratwurst und Soljanka in heimatlichen Gefilden geschuldet war. Dort waren mir noch FMs und CMs mit Ehrfurcht begegnet. In Töging stellte ich schnell unter Beweis, dass ich von Eröffnungen keine Ahnung habe. Schon im 5. Zug klaute ich einen vermeintlich Vorteil bringenden Bauern. Von diesem Desasterzug erholte ich mich nie wieder. In der Zwischenzeit untersagte ich Franz auch noch ein Remis, was beinahe ebenfalls nach hinten losgegangen wäre. Jetzt zeigte wenigstens Alfred kombinatorische Größe, klaute eine Figur und kurz drauf den ganzen Punkt. Bei wir nun endlich Schluss mit dem Gegurke, 1:1. Nun kam Tobi angestürmt und verkündete einen Sieg. Er stand zwar zeitweise besser, aber erst ein Figureneinsteller des Gegners bescherte ihm den Sieg. Erik hatte nun eine etwas vorteilhafterer Stellung, aber keine Idee, den Vorteil in einen Sieg umzumünzen. Das Remis war die logische Folge. Leider schepperte es nun in Zeitnot bei Robert. In dieser Phase fanden sowohl er als auch der Gegner nur suboptimale Züge, dennoch gereichte es Robert nur zum Verlust. 2,5:2,5, spannend! Denn alle 3 anderen Partieen waren nicht ganz einfach. Thorsten hatte die Quali erorbert. Das aber zulasten seiner Stellung. Bald musste er die Quali zurückgeben und bevor er zuviel wagte, remisierte er besser. Franz hatte mittlerweile einen Bauern weniger und eine bescheidene Stellung. Rupert musste also auf Sieg spielen, und das in einer eher schlechteren bis remisigen Stellung. Das kostete Zeit. Zum Glück übersahen sowohl Franz als auch der Gegner den einzügigen Gewinn für den Töginger. Als dann auch noch die Türme getauscht wurde, roch es nach Remis bei ungleichfarbigen Läufern. Die Punkteteilung wurde sogleich von Franz wie dann auch Rupert vereinbart, so konnten wir wenigstens 1 Punkt mit nach Hause nehmen. Puh!
In 2 Wochen am 1.2. zu Hause gegen den SK Ingolstadt hätte ich es gern weniger spannend!
Schachlichst
Thomas